ETF

Was sind ETFs?

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Die Abkürzung ETF steht für Exchange Traded Fund, also einen börsengehandelten Investmentfonds. ETFs bilden im Gegensatz zu aktiv gemanagten Fonds einen Index nach und werden daher auch als passive Investments bezeichnet.

Bei klassischen Investmentfonds versucht ein Team von Managern durch die aktive Auswahl von Anlagen eine Rendite zu erwirtschaften, die höher ist als ein entsprechender Vergleichswert (Benchmark). Ein ETF hingegen bildet einen Index nach. Eine aktive Auswahl einzelner Werte erfolgt somit nicht. 

Der Aufwand zum Management eines aktiven Investmentfonds ist höher als bei ETFs, was sich in höheren laufenden Kosten widerspiegelt. Für Anlagen in ETFs zahlen Sparer im Schnitt geringere laufende Gebühren.

Ein ETF kann seinen Index entweder physisch durch den tatsächlichen Erwerb der Wertpapiere des jeweiligen Index nachbilden oder synthetisch. Bei der synthetischen Nachbildung werden stattdessen ganz oder teilweise Derivate eingesetzt, wodurch es zu Abweichungen zwischen der Wertentwicklung des ETFs und des Index kommen kann.

Die physische Nachbildung erfolgt häufig für Indices mit nur wenigen Einzelwerten, wie dem Deutschen Aktienindex DAX. Dieser beinhaltet lediglich 30 Einzelwerte und kann problemlos über den Erwerb der Aktien repliziert werden. Bei Indices mit einer deutlich größeren Anzahl an Einzelwerten (z.B. MSCI World und FTSE GACI mit mehr als tausend Werten) ist dies oft wirtschaftlich nicht sinnvoll.

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Photo by Markus Spiske on Unsplash

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