Zinsänderungsrisiko

Was ist das Zinsänderungsrisiko

Zinsänderungsrisiko finanzlexikon
Zinsänderungsrisiko

Zinsänderungsrisiko bei Darlehen
Das Risiko sich ändernder Zinsen betrifft Anleger in ganz unterschiedlichen Bereichen des Finanzwesens. Bei Krediten bezeichnet das Zinsänderungsrisiko zum Beispiel die Gefahr, dass nach Ablauf einer bestimmten Zinsbindungsperiode der dann neu festzusetzende Zinssatz höher ist, als bei der letzten Festschreibung. Dadurch kann sich die Kreditrate deutlich verteuern.

Beispiel KreditZinsänderungsrisiko

Kreditsumme: 200.000 EUR
Zinssatz für 10 Jahre fest: 2% pro Jahr
Anfängliche Tilgung: 2% pro Jahr
Monatliche Rate: 667 EUR (davon anfänglich 333 EUR Zinsen)
Nach 10 Jahren läuft die Zinsbindung aus. Der Darlehensbetrag hat sich durch die laufenden Tilgungen inzwischen reduziert. Die Zinsen sind deutlich von 2% auf 5% gestiegen.

Kreditsumme (Rest): 156.000 EUR
Zinssatz für 10 Jahre fest: 5% pro Jahr
Tilgung: 2% pro Jahr
Monatliche Rate: 910 EUR (davon anfänglich 650 EUR Zinsen)

Die monatliche Rate ist somit trotz gezahlter Tilgungen über 10 Jahre deutlich höher, als zu Beginn der Laufzeit. Das Zinsänderungsrisiko tritt also immer dann auf, wenn die Dauer der Zinsbindung kürzer ist, als die Rückzahlungsdauer der Kreditsumme.

Hier kannst Du Dir diesen Beitrag zu Optionen auch als Video ansehen.

Bildnachweis:
Photo by Dmitry Demidko on Unsplash

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.