Was ist ein Call?
Als Call wird das Recht bezeichnet, ein Wertpapier (in der Regel eine Aktie) zu einem vorher festgelegten Preis kaufen zu dürfen. Dieses Recht wird auch als Option bezeichnet und ist an der Börse handelbar.
Dem Inhaber der Option steht immer ein Kontrahent gegenüber, der sich zur Lieferung des zugrundeliegenden Wertes verpflichtet. Dieser Kontrahent hat nicht das Recht, sondern die Pflicht zur Ausübung des Geschäfts, wenn der Optionsinhaber die Option ausübt und wird daher auch Stillhalter genannt. Der Stillhalter bekommt dafür vom Optionsinhaber eine Prämie, die er unabhängig von der Ausübung der Option behalten darf.
Beispiel:
Call Ausübungspreis: 55 EUR
Aktueller Aktienkurs: 50 EUR
Kosten: 2 EUR
Steigt der Aktienkurs über 55 EUR, so kann der Call Inhaber seine Option ausüben und die Aktie für 55 EUR kaufen, obwohl der aktuelle Marktpreis darüber liegt.
Aktie steigt auf: 60 EUR
Zahlung: 5 EUR (60 EUR – 55 EUR)
Kosten: 2 EUR
Gewinn: 3 EUR (5 EUR – 2 EUR)
Die Zahlungen unter dem Call erfolgen in Höhe der Differenz zwischen dem Ausübungspreis und dem aktuellen Marktpreis. Eine tatsächliche Übergabe der Aktien erfolgt nicht.
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